Wahlen
Alle drei Jahre besetzt die Mitgliederversammlung die Positionen in den verschiedenen Gremien der Bild-Kunst und der Stiftungen Kultur- und Sozialwerk neu. In diesem Jahr wurden neue ehrenamtlich tätige Vorstände gewählt, ein neu zusammengesetzter Verwaltungsrat und neue Vergabebeiräte.
Im Vorstand wird die Berufsgruppe I in den kommenden drei Jahren durch Marcel Noack vertreten. Marcel ist freischaffender Künstler und Fotograf, er arbeitet auch als Grafiker, Bildbearbeiter/Lithograf, Kurator und Lektor. Er ist u. a. im Bundesvorstand des BBK sowie im Vorstand der IGBK engagiert und lehrt als Dozent für Fotodesign an der Leipzig School of Design. In Leipzig betreibt er einen Kunstraum für Fotografie sowie einen Kunstbuchverlag.
Die Berufsgruppe II wird nun von Lutz Fischmann im Vorstand vertreten, der im letzten Turnus den Berufsgruppenvorsitz innehatte. Lutz war bis vor Kurzem langjähriger Geschäftsführer von Freelens und in dieser Position schon viele Jahre in die Gremientätigkeiten der Bild-Kunst involviert. Zuvor war er 20 Jahre als Fotojournalist weltweit für Zeitungen und Zeitschriften unterwegs. Er arbeitet als Referent und Fachautor sowie als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen.
Jobst Oetzmann wurde in seiner Position als Vorstandsmitglied für die Berufsgruppe III bestätigt. Jobst ist freiberuflicher Regisseur und Autor für Kino und Fernsehen. Verbandspolitisch engagiert er sich für den BVR, von 2005 bis 2011 als Mitglied des Vorstandes. Von 2009 bis 2016 war er im Verwaltungsrat der Bild-Kunst für die Interessenvertretung der fiktionalen Regisseur*innen zuständig und ist seit 2014 Mitglied der Vergabekommission der FFA.
In Kürze werden wir über alle neuen und bestätigten Gremienmitglieder der Bild-Kunst auf unserer Webseite informieren.
Ehrenmitgliedschaften
Die Mitgliederversammlung hat Frauke Ancker und Werner Schaub zu Ehrenmitgliedern der Bild-Kunst gewählt!
Frauke Ancker hat die Berufsgruppe II seit 1977 im Vorstand vertreten und ist damit Zeitzeugin der Entwicklung unseres Vereins von seinen Anfängen bis heute. Aufgrund ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Geschäftsführerin des Bayerischen Journalistenverbands von 1975 bis 2010 konnte Frauke die Belange der Bildjournalist*innen professionell in den Gremien vertreten. Aber ihre Expertise erstreckte sich schnell auf das gesamte Spektrum der Mitgliedschaft der Bild-Kunst, denn als Juristin waren ihr die Fallstricke des Urheberrechts sehr vertraut, mit der sich unser Verein nicht nur in seinen Anfangstagen auseinandersetzen musste. Als eine der wahrhaften Stützen unserer Bild-Kunst hat Frauke die Ehrenmitgliedschaft mehr als verdient!
Das gilt auch für Werner Schaub, der zunächst seit 1998 im Verwaltungsrat der Bild-Kunst tätig war und ab 2007 dann als Vertreter der Berufsgruppe I im Vorstand. Als Künstler und Netzwerker in Personalunion lagen und liegen die Stärken von Werner im Bereich der Kulturpolitik. Die Bild-Kunst hat von seinen vielfältigen Kontakten maßgeblich profitiert, die er auch über sein jahrzehntelanges Engagement im Vorstand des BBK-Bundesverbandes und der IGBK erworben hatte und für die Sache der Urheber*innen einzusetzen wusste. Seine Erfahrung in der Verbandsarbeit setzte Werner immer wieder ein, um vereinsinterne Konflikte zu schlichten. Auch Werner hat die Ehrenmitgliedschaft mehr als verdient!
Ausblick
Ab dem kommenden Jahr wird die Bild-Kunst ihre Gremiensitzungen endlich wieder an verschiedenen Orten in ganz Deutschland einberufen. So schön unsere Bundesstadt Bonn ist – der Sitz unserer Hauptgeschäftsstelle –, so möchten wir doch in allen Regionen Präsenz zeigen.
2023 werden die Berufsgruppenversammlungen am 20. April in Leipzig stattfinden, die Mitgliederversammlung am 22. Juli in München. Dann werden die Abstimmungen im Saal endlich auch professionell auf elektronischem Weg erfolgen können.
Während wir reine Online-Versammlungen ab dem kommenden Jahr hoffentlich vermeiden können, wurde an die Geschäftsstelle in letzter Zeit vermehrt die Frage gestellt, warum die Bild-Kunst keine hybriden Mitgliederversammlungen durchführt. Die kurze Antwort: Als kleine Gesellschaft müssen wir auf die Kosten schauen – eine einzige hybride Versammlung könnte die Verwaltungskosten bereits deutlich strapazieren. Das lassen jedenfalls die Erfahrungen anderer VGs und Kostenvoranschläge einzelner Dienstleister befürchten. Außerdem ist der reibungslose Ablauf hybrider Sitzungen nicht garantiert, weil die Bild-Kunst die Technik auf Mitgliederseite nicht kontrollieren kann. Da zu jeder Versammlung sehr viele Mitglieder ihre Stimme an Verbände übertragen, gibt es bei der Durchführung von Präsenzversammlungen auch kein Defizit an Repräsentativität. In der letzten Mitgliederversammlung waren knapp 11.400 Stimmen repräsentiert!